Sie ist längst fester Bestandteil der elektronischen Datenverarbeitung von innosolvcity: die Schnittstelle zum zentralen Migrationsinformationssystem (ZEMIS). Das Staatssekretariat für Migration, SEM, übermittelt über diese Schnittstelle automatisch Meldungen zu Ausländerbewilligungen, Änderungen von Personendaten oder Biometrie-Ablaufdaten sowie Annullierungen und Widerrufe.

Die Lösung importiert die Informationen und verarbeitet sie bei Bedarf gleich weiter. Oder das System zeigt die Informationen als Aktivitäten im Dashboard. So lassen sich alle Fälle nahtlos und medienbruchfrei in die gewohnten Geschäftsprozesse integrieren.

Weniger Aufwand, mehr Transparenz
Viele Kantone haben auf elektronische Meldungen umgestellt, auch in den Migrationsämtern. Die Gemeinden erhalten seither keine Kopien mehr von Bewilligungen, Ausweisen und den dazugehörigen Rechnungen per Post. Die Informationen zu den Gebühren erhalten sie ausschliesslich in den elektronischen Meldungen.

innosolvcity verarbeitet auch diese Informationen komplett digital. Der grosse manuelle Aufwand der Rechnungsstellung entfällt damit. Im Detail:
• innosolvcity erstellt automatisch Einmalrechnungen und integriert sie in den Einwohner-Geschäftsfällen.
• Die Anwendung zeigt die Gebühreninformationen transparent und speichert sie strukturiert.
• Sie gleicht diese Informationen ab mit Vorinkassos, die durch die Gemeinde oder über eUmzug Schweiz eventuell erhoben wurden.

Noch besser: die SEM-Schnittstelle 5.0
Seit April 2024 läuft Version 5.0 der SEM-Schnittstelle. Das SEM hat die Datenstruktur und die Angaben zu den Gebühren verbessert. Damit sind die Informationen jetzt noch klarer und differenzierter.

Die Version 4.0 der Schnittstelle bleibt aktiv. Wer die neuen Möglichkeiten von Version 5.0 nutzen will, muss sie beim SEM explizit bestellen. Möchten Sie auf die erweiterte Schnittstelle umsteigen? Dann wenden Sie sich bitte an Ihren Vertriebspartner.

So funktioniert der optimierte Prozess:
1. Eingabe des Gesuchs
Einwohner reichen Gesuche zur Verlängerung einer Ausländerbewilligung bei der Gemeinde ein – oft leisten sie zu diesem Zeitpunkt eine Vorinkasso-Zahlung.
2. Verarbeitung durch das Migrationsamt
Das kantonale Migrationsamt prüft das Gesuch, aktualisiert den Ausweis und verschickt die Meldung samt Information über die Gebühren elektronisch.
3. Automatischer Abgleich in innosolvcity
Die Meldung erscheint in innosolvcity als Aktivität. Die Gebühreninformationen sind separat und übersichtlich abrufbar.
4. Rechnungsstellung direkt im Geschäftsfall
Das System erkennt automatisch, ob eine Verrechnung notwendig ist, und erstellt eine präzise Einmalrechnung mit allen Positionen.

Komplexe Fälle? Kein Problem!
innosolvcity kommt auch mit komplexen Fällen zurecht, etwa bei Familien. Werden Gebühren zentral einer Hauptperson zugeordnet, erstellt das System automatisch eine gemeinsame Rechnung. Aufwendige Nachbearbeitung per Hand entfällt: Die Verrechnung läuft komplett automatisch und fehlerfrei.

«Die automatisierte Gebührenverarbeitung mit innosolvcity entlastet uns deutlich. Wir konnten unseren Aufwand bei der Verarbeitung der Ausländerausweise stark reduzieren.»
Jessica Yiev, Leiterin Einwohnerdienste der Gemeinde Wettingen

Meldungen zu Änderungen an Personendaten können ebenfalls gebührenpflichtig sein. innosolvcity prüft solche Fälle automatisch, zeigt sie dem Sachbearbeiter zur Kontrolle und erstellt – falls erforderlich – die passende Rechnung. Auch hier erfolgt die Verarbeitung effizient und ohne Medienbruch.

Bereit für die Zukunft
Die automatische Verrechnung von SEM-Gebühren mit innosolvcity spart Zeit, und sie macht die Prozesse transparenter. Möchten Sie die Anwendung dafür nutzen? Dann benötigen Sie bestimmte Tarifpositionen und Rechnungsvorlagen – diese stellen wir im Standard zur Verfügung.

Falls Sie Version 5.0 der SEM-Schnittstelle aktivieren und die Gebührenverarbeitung konfigurieren lassen wollen – Ihr Vertriebspartner begleitet Sie gerne .

Interessiert? Kontaktieren Sie uns. Wir unterstützen Sie.

Rund 200’000 Einwohnerinnen und Einwohner leben im Kanton Basel Stadt, in drei Gemeinden – Basel, Riehen und Bettingen. Die Einwohnerdaten wurden bislang pro Gemeinde separat geführt.

Basel-Stadt wagt etwas
2022 zeichnete sich ab: Die bestehende IT-Lösung zur Verwaltung der Einwohnenden wird ab 2025 nicht mehr unterstützt. Basel Stadt musste handeln. Gesucht war mehr als nur ein Ersatz: eine moderne, gut vernetzte und bürgernahe Lösung, die die Verwaltung neu denkt.

Die Ausschreibung formulierte hohe Anforderungen: Die neue Lösung sollte diverse Bereiche abdecken, etwa Einwohnerwesen, Gebührenverrechnung, Wahlen und Abstimmungen, auch für Auslandschweizer, sowie Unterschriftenkontrolle. Gleichzeitig sollte die Anwendung eine Vielzahl an Schnittstellen integrieren – von SAP über Archivsysteme bis hin zum kantonalen Datenmarkt (KDM).

Die Transformation gelingt
Im April 2023 entschied sich Basel Stadt für innosolvcity. Gemeinsam mit unserem Vertriebspartner Talus Informatik AG starteten wir ein Grossprojekt, das Massstäbe setzte:
Zusammenarbeit: innosolv stellte die Lösung bereit; Talus koordinierte die Umsetzung, von der Analyse bis zum Rollout. Auf Kundenseite gab es engagierte Superuser und eine erfahrene Projektleitung. Diese Leitung traf in allen Phasen fundierte Entscheidungen.
Technische Integration: Anbindungen an andere Systeme wurden realisiert und neue Anforderungen umgesetzt – stets mit Fokus auf Stabilität und Betriebssicherheit.
• Befähigung: Die Mitarbeitenden der Verwaltung wurden früh eingebunden und geschult. So waren sie optimal vorbereitet.

„Alle Beteiligten zogen am gleichen Strang – das war entscheidend für den Erfolg.“ Michael Weissbach, Talus

Neue Prozesse, neue Blickwinkel
Ein solches System in gleich drei Gemeinden einzuführen, erwies sich als komplexe Sache: neue Integrationen, neue Prozesse, neue Blickwinkel. Beim Kunden kam es zu personellen Wechseln; die musste man während des Projekts abfedern. Den Zeitrahmen haben wir alle miteinander dennoch eingehalten – in Projekten dieser Grösse ist das nicht selbstverständlich.

Ein Projekt, das verbindet
Für Talus und innosolv war das Projekt in Basel-Stadt mehr als ein erfolgreiches IT-Vorhaben – es wurde zu einem Meilenstein in der Partnerschaft. Zum ersten Mal haben wir drei Gemeinden gleichzeitig auf innosolvcity gebracht.

„Basel-Stadt war ein Meilenstein für unsere Partnerschaft. Gemeinsam haben wir alle Hürden genommen – im vorgegebenen Zeitrahmen.“ Michael Weissbach, Talus

Am Stichtag lief alles reibungslos: Die Mitarbeitenden konnten das neue System sofort bedienen, die Prozesse griffen nahtlos ineinander.

Spürbare Wirkung im Alltag
Nach der Einführung von innosolvcity hat sich die Arbeit der Verwaltung von Basel-Stadt spürbar verändert:
• Einheitliche Datenhaltung: Einwohner- und Dokumentendaten werden nun zentral gepflegt, doppelte Arbeit an den Daten entfällt.
• Prozesssicherheit: Die Prozesse laufen über klar definierte Workflows –störungsfrei und transparent.
Zuverlässige Schnittstellen: Die Anbindungen an interne wie externe Systeme funktionieren stabil.
Automatisierung und Effizienz: Für die Mitarbeitenden hat sich der Aufwand bei der Datenpflege deutlich verringert, auch dank automatischer Abläufe.

Die Erfahrungen aus Basel haben Signalwirkung – für innosolv, für Talus und für alle künftigen Kunden. Denn nun gibt es eine Blaupause: Selbst sehr anspruchsvolle Vorhaben auf kantonaler Ebene lassen sich stemmen, wenn die Partner harmonieren. Was es für den Erfolg braucht? Drei Dinge. Vertrauen, Teamspirit und den Mut, Neues zu wagen.

In den letzten Monaten hat der Bundesrat eine Reihe von Verordnungen aktualisiert. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen, VSE, liess daraufhin die Branchendokumente überarbeiten, und er publizierte neue.

Wir bei innosolv haben alle Dokumente studiert, dann tauschten wir uns mit Kunden und Branchenvertretern aus. Wir wollten wissen: Für welche neuen Bestimmungen wäre eine Systemerweiterung für Sie sinnvoll?

Hier kommen ein paar Fakten und die Ergebnisse des Austauschs.

vZEV und LEG – sind schon integriert
Seit diesem Jahr sind virtuelle Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (vZEV) möglich. 2026 kommen die lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) hinzu. Es gibt also viele neue Möglichkeiten für Produzenten und Endkunden – und neue Herausforderungen für Energieversorger.

Für etliche Herausforderungen hat innosolv eine Lösung; sie ist in das bestehende Abrechnungssystem integriert. Die Lösung erfüllt die Anforderungen aus den VSE-Branchendokumenten:
– Alle Varianten von Energiegemeinschaften lassen sich unkompliziert abbilden
– Messungen erfolgen im Viertelstundentakt
– Exakte Abrechnungen gehen an Betreiber oder direkt an Teilnehmer

Beispiel Netznutzungsrechnung mit Abschlag LEG

Mehr zu diesem Modul erfahren Sie hier: Energiegemeinschaften.

Ganz einfach: Vergütung der Stromproduktion
Für das Thema «Rückliefertarif mit Referenz-Marktpreis und Mindestvergütungen» kennt unser System ebenfalls schon die Lösung.

Sobald das BFE den Referenz-Marktpreis veröffentlicht, übernehmen wir ihn ins System. Die Mindestvergütungen sind dort bereits abgelegt. Auf Basis der Stammdaten errechnet das System künftig die korrekte Vergütung pro Photovoltaik-Anlage.

Vergüten Sie auch den Herkunftsnachweis (HKN) und kommen dadurch mit der Anrechenbarkeit in der Grundversorgung in Clinch? Auch dafür bietet innosolv bereits im Standard eine Lösung.

Neuer Messtarif – wer bezahlt wie viel?
Der Gesetzgeber hat festgelegt, wie der Messtarif aufgebaut sein muss: Er soll sich an den tatsächlichen Kosten orientieren und fair auf die Verursacher verteilt werden. Der VSE schlägt dafür folgende Umsetzung vor:

Quelle: VSE-Branchenempfehlung “NNMV – CH 2025”, Kapitel 7.2.2

 

Sind Ihre Stammdaten korrekt erfasst? Dann übernimmt das System die Unterteilung automatisch. Je nach Situation wählt es den passenden Messtarif.

Hinweis: Auch für Zähler des Verteilnetzbetreibers in einem vZEV berechnet das System den Messtarif – er wird gemeinsam mit der virtuellen Hauptmessung verrechnet.

Verbrauch im Vergleich, nach Kundengruppen
Die StromVV verlangt: Netzbetreiber müssen ihre Endverbraucher mindestens einmal pro Jahr in geeigneter Weise über den Durchschnittsverbrauch und die Bandbreite des Verbrauchs innerhalb der gleichen Kundengruppe informieren.

Doch was gilt als Kundengruppe? Das ist gesetzlich nicht festgelegt. Aus den vorhandenen Stammdaten lässt sich auch kein Standard ableiten.

Deshalb hat innosolv zurzeit keine standardisierte Lösung. Wir empfehlen Ihnen: Veröffentlichen Sie die Informationen auf Ihrer Website oder zeigen Sie sie interaktiv im Kundenportal.

Nach der Auswertung unserer Umfrage entdeckten wir trotz dieses Problems Potenzial beim heutigen Verbrauchsvergleich auf der Rechnung: Neu können Sie deshalb Ihren Kundinnen und Kunden einen Vergleich auf Basis des Jahresverbrauchs anzeigen.

Netzbetreiber setzten auf Flexibilität
Immer mehr Menschen installieren Photovoltaikanlagen; das ist gut für die Umwelt. Doch die Stromnetze stossen mancherorts an ihre Grenzen. Netzbetreiber nutzen deshalb die Möglichkeit der Flexibilität: Sie legen fest, wie viel Strom maximal eingespeist werden darf. Wer sich an diese Grenze hält, erhält für seinen Strom einen höheren Tarif. So profitieren beide Seiten – eine Win-win-Situation!

Im innosolv-System tragen Sie die vereinbarte Leistung direkt bei der Photovoltaikanlage ein. So lässt sich die Massnahme effizient überwachen.

Jeder will Zahlen von Ihnen
Sie möchten bei Swissgrid eine pauschale Vergütung für neue PV-Anlagen beantragen? Dann verlangt Swissgrid die Daten aller Anlagen im CSV-Format. Unser System bereitet diese Daten standardmässig für Sie auf.

Noch ein Beispiel, was das System für Sie tun kann: Elektrizitätslieferanten müssen dem BFE jedes Jahr Daten zu ihren Stromabsätzen melden – dies im Rahmen der geforderten Effizienzsteigerungen (Art. 46b EnG). Auch diese Zahlen liefert Ihnen die Anwendung auf Knopfdruck.

Haben Sie Fragen?
Kontaktieren Sie uns oder Ihren Vertriebspartner. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie von diesen Lösungen profitieren können.