Sie erinnern sich vielleicht: «innosolv entwickelt ein EDM-System.» Darüber informierten wir Sie per Newsletter vor gut einem Jahr. Das Echo war gross, viele Energieversorger warten seither auf das neue System.

Unmengen von Daten

Sie sind mehr und mehr im Einsatz: Smart Meter. Damit wächst die Menge der Daten enorm. Bei einem einzigen Smart Meter fallen pro Jahr 35’040 Messwerte an. Das bedeutet für einen Verteilnetzbetreiber mit 20’000 Kunden: 3,5 Milliarden Messwerte in fünf Jahren.

Verteilnetzbetreiber speichern die Messwerte als Zeitreihen in der Regel in zwei Systemen: im EDM-System, etwa für den Austausch von Messdaten zwischen Marktpartnern (SDAT), und im MDM-System (Meter Data Management) für Smart Meter. Damit stellen sich Fragen:

Welches System

  • … beliefert das Kundenportal mit Daten?
  • … ermittelt die Verbräuche für das Abrechnungssystem?
  • … archiviert die Zeitreihen langfristig?

Unsere Antwort auf alle drei Fragen lautet: is-e. Es wird zum führenden System für Zeitreihen! Für die Kommunikation zwischen is-e und den Smart Metern sorgt jedoch weiterhin das MDM-System mit seinem Head-End-System.

Zur Speicherung der Messwerte nutzen wir eine spezielle Technologie, eigens entwickelt für Big Data. Für Sie heisst das: Mit is-e führen Sie künftig alle Ihre Zeitreihen problemlos in einem System. Die Performance ist überragend – egal wie viele Kunden Sie haben.

Eine Engine für Berechnungen

Die Werte sind gemessen, die Daten gespeichert – nun müssen die Zeitreihen ausgewertet werden, auf effiziente Weise. Für die Verbrauchsabrechnung berechnen Sie zum Beispiel die Verbräuche pro Monat. Bei Zusammenschlüssen zum Eigenverbrauch (ZEV) ermitteln Sie den Bezug pro Partei zum Zeitpunkt der Produktion. Und natürlich sind Sie zuständig für die Netzbilanzierung – Sie bilden Summen etwa für Bilanzgruppen oder Lieferanten. Auch bei diesen Arbeiten wird is-e Ihnen helfen, mit einem speziellen Programm – einer Engine zum Rechnen mit Zeitreihen. Auf einfache Art und Weise nutzen Sie Standard-Zeitreihenformeln. Oder Sie definieren neue. Die Engine verarbeitet die Formeln im neuen System zeitgleich und sehr schnell – bei Bedarf gar auf separaten Rechnern. Das heisst: Die Berechnungen stören Sie nicht bei Ihrer täglichen Arbeit mit is-e.

Zeitreihen als Grafik

Sie wollen sich einen Überblick über die vielen Messwerte verschaffen? Und das bitte rasch? Das neue System für Zeitreihen in is-e macht es möglich. Auf die grafische Darstellung von Zeitreihen legen wir grossen Wert. Wir verwenden dafür die gleichen Funktionen wie beim Dashboard – Sie kennen sie vielleicht schon. is-e visualisiert die Zeitreihen nicht nur flexibel und übersichtlich, sondern auch sehr schnell – dank der Big-Data-Technologie.

Ein System für alles – Vertrieb, Messen und Abrechnen von Energie.

Warum machen Zeitreihen mit is-e Sinn?

Wenn Sie alle Zeitreihen in einem System führen, bringt Ihnen das fünf Vorteile:

  • Weniger und einfache Schnittstellen: Der Unterhalt wird günstiger.
  • Effiziente Prozesse: Der Geschäftsfall «Lieferantenwechsel» läuft ausschliesslich innerhalb von is-e.
  • Hohe Flexibilität: Mit der Energiestrategie 2050 und der vollständigen Öffnung des Strommarktes entstehen vielleicht neue Tarifmodelle.
  • Einfache Bedienung: Die Mitarbeiter müssen nur ein Programm bedienen – is-e. Es ist besonders anwenderfreundlich.
  • Weniger Kosten: Der Aufwand für Updates und Schulungen sinkt.

Wo stehen wir mit der Entwicklung?

Sie möchten gerne wissen: Wie weit ist innosolv nun mit dem neuen System für Zeitreihen? «Wir werden die Erweiterungen mit dem is-e-Release 2020 ausliefern.» Das haben wir 2017 versprochen, und dabei bleibt es. Wir sind im Plan. Wichtige Anwendungen und Funktionen existieren schon.

Fazit: Als Ergänzung zu CRM und Billing mit is-e erhalten Sie ein nahtlos integriertes System für das Handling von Zeitreihen. Dieses neue System kann auch mit saisonalen Tarifzeiten umgehen, bei Bedarf tauscht es Messdaten mit Marktpartnern aus (SDAT), und es lässt sich an Ihr Kundenportal anbinden. Wir haben das System auf den Schweizer Markt ausgerichtet. Vieles ist vorkonfiguriert. Und: Das Programm läuft automatisch. Ihre Mitarbeiter müssen es nur überwachen.

Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns bitte – oder Ihren Vertriebspartner.

Sie kennen das aus Ihrem Alltag: Die Warteschlange vor Ihrem Schalter will einfach nicht kürzer werden. Jede Kundin, jeder Kunde braucht Zeit. Sie erfragen die Personalien. Oder bitten um den Ausweis. Dann müssen Sie die Daten eingeben, damit Sie ihn oder sie im Einwohnerregister finden. Die ausgeklügelte Suche von nest ist eine grosse Hilfe, aber: Die Trefferliste kann lang sein, Sie müssen genauer filtern. Oder sie haben sich vertippt und finden den Einwohner erst nach erneuter Eingabe. Schwierig!

Jede Entlastung käme wie gerufen: Wie kann man die Kunden nur schneller bedienen?

Schluss mit der Abtipperei!

Die Zeit der mühsamen manuellen Eingabe ist nun vorbei. Denn innosolv hat den Ausweisleser «SwissReader» in nest integriert. Er liest Identitätskarten, Pässe, Führerausweise. Sie verbinden das Lesegerät mit dem Schalter-PC, und schon kommuniziert es mit nest. Nun ziehen Sie einen Ausweis durch den «SwissReader», und nest reagiert: Das Programm sucht nach dem vollständigen Namen, nach Vornamen, Geburtsdatum und Geschlecht. In der Regel ergibt das nur einen Treffer. Und schon starten Sie den gewünschten Geschäftsfall.

Ausweisleser «SwissReader»

Daten stehen im Geschäftsfall bereit

Sie landen keinen Treffer, denn die Person ist vielleicht noch nicht registriert? Dann zeigt nest Ihnen die gelesenen Daten im Geschäftsfall «Subjekt erfassen» oder «Einwohner-Zuzug». Sie brauchen sie nur noch zu ergänzen.

Die neue Funktion bieten wir Ihnen bereits im Release 2018 – mit dem jährlichen Update, ohne weitere Kosten. Sie benötigen lediglich den Ausweisleser. Ihr Vertriebspartner berät Sie gerne.

Ausländische Pässe – sind sie echt?

Die Einwohnerdienste sind auch Anlaufstelle von Menschen aus dem Ausland, die sich in der Schweiz erst registrieren lassen wollen. Damit wird die Gemeinde zur ersten «Kontrolllinie» des nationalen Aktionsplans «Integrierte Grenzverwaltung». Am Schalter zeigen die Zuzüger ihre ausländischen Reisedokumente, mit ihnen melden sie sich an. Doch oft werden diese Dokumente nicht oder nicht genug auf ihre Echtheit geprüft.

Bei innosolv überlegen wir: Sollte man die Echtheitsprüfung bei nest in die Geschäftsfälle der Einwohnerdienste integrieren? Wir sind bereits in Kontakt mit dem führenden Hersteller von Prüfgeräten – er liefert auch den Ausweisleser «SwissReader».

Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns bitte – oder Ihren Vertriebspartner.

Einige Ihrer Kunden produzieren eigenen Strom, es werden immer mehr. Dabei nutzen sie verschiedene Energieträger – Sonne, Wind und Wasser, Biomasse und Biogas. Als Energieversorger prüfen Sie die Anträge für neue Anlagen, dann leiten Sie sie weiter an Pronovo AG. Pronovo ist eine akkreditierte Zertifizierungsstelle; sie erfasst Herkunftsnachweise und setzt die Förderprogramme des Bundes für erneuerbare Energien um.

Dem neuen Trend folgend haben wir unser Modul «Anlagen» erweitert. Das neue Modul heisst «Produktionsanlagen».
Sie führen damit alle relevanten Daten zu den Anlagen Ihrer Kunden. Darunter sind auch detaillierte Informationen zu Photovoltaikmodulen, Wechselrichtern und Stromspeichern, etwa Batterien.

Ist die Produktionsanlage eines Kunden betriebsbereit, nehmen Sie sie ab. Will ein Kunde von der kostendeckenden Einspeisevergütung profitieren oder von einer Einmalvergütung, muss er die Anlage von Pronovo beglaubigen lassen.
is-e unterstützt Sie dabei mit dem Modul «Projekt- und Prozessmanagement»; dasselbe Modul nutzen Sie für den Bewilligungsprozess. Und falls Pronovo diese Prozesse irgendwann einmal elektronisch gestaltet, wird unsere Lösung auch das unterstützen.

Übrigens: Der Trend zur Eigenproduktion ist für Sie nicht unbedingt von Nachteil. Er öffnet Ihnen neue Geschäftsfelder.
Sie können zusätzliche Dienstleistungen anbieten, etwa die Wartung der Anlagen.

Screenshot aus dem Modul «Produktionsanlagen»: In der Maske zu einer Photovoltaikanlage sehen Sie auch die Daten für die Beglaubigung durch Pronovo.
Mit dem neuen Modul führen Sie detaillierte Daten, etwa Leistung oder Jahresproduktion einer Anlage.
Das Modul «Produktionsanlagen» zeigt Ihnen auch: Welche Nennleistung und welchen Netzanschluss hat ein Wechselrichter?

«Produktionsanlagen» liefert selbstverständlich auch Auswertungen und Statistiken. So sind Sie es von is-e gewohnt.

Zögern Sie nicht – lassen Sie den is-e Release 2018 installieren. Ihr Vertriebspartner zeigt Ihnen gerne die Möglichkeiten des neuen Moduls.

Das neue Energiegesetz macht es möglich: Wer daheim Strom erzeugt, darf ihn auch nutzen. Das gilt seit 2014. Die Energiestrategie 2050 des Bundes geht nun noch einen Schritt weiter. Seit Beginn dieses Jahres können kleine Stromerzeuger auch angrenzende Liegenschaften mit Strom beliefern. Einzige Bedingung: Der Eigentümer einer Anlage muss mindestens zehn Prozent der Anschlussleistung aller beteiligten Grundstücke produzieren. Die so entstehenden Gemeinschaften nennt man «Zusammenschluss zum Eigenverbrauch» (ZEV).

Selber Strom erzeugen wird immer populärer.

Kunden halten – aber wie?

Sobald eine solche Gemeinschaft gegründet ist, sind Sie als Verteilnetzbetreiber nur noch für die Hauptmessung zuständig. Denn mit dem Energiegesetz von 2018 darf der Eigentümer das Messwesen innerhalb der Gemeinschaft selbst regeln. Er kann zum Beispiel eigene Zähler installieren. Die Parteien haben somit keine direkte Verbindung mehr zu Ihnen als Verteilnetzbetreiber. Sie wollen natürlich keine Kunden verlieren. Deshalb bieten Sie der Gemeinschaft Dienstleistungen an, von der Messung bis zur Abrechnung für alle Parteien. Vielleicht erledigen Sie gar das Inkasso? Know-how ist gefragt – Know-how, das eine Gemeinschaft erst aufbauen müsste.

Abrechnungen: genau oder geschätzt?

Angebot und Nachfrage haben Einfluss auf den Preis; dieses Gesetz wirkt auch auf dem kleinen Strommarkt einer ZEV-Gemeinschaft. Verbraucht eine Partei die Energie dann, wenn viel produziert wird, gewährt die Gemeinschaft einen günstigeren Preis. Weil sie weniger Strom kaufen muss. Doch nun gibt sich eine schwierige Frage, für die Gemeinschaft und für jeden Einzelnen: Wie viel genau von dem vor Ort produzierten Strom verbraucht eine Partei? Und wie viel vom zugekauften? Das erfährt die Gemeinschaft nur, wenn alle Parteien Smart Meter installiert haben, Smart Meter, die Sie vielleicht liefern. Anhand der Lastgänge (Viertelstunden-Messwerte) kann Ihr System für Meter Data Management (MDM) den Bezug zu jedem Zeitpunkt der Produktion ermitteln.
Hat die Gemeinschaft noch keine Smart Meter installiert, können Sie trotzdem die Abrechnung anbieten – mit Näherungswerten auf Basis eines Verteilschlüssels. Dieser Schlüssel orientiert sich oft am Anteil des Hochtarif-Verbrauches der Parteien. Aber ganz egal wie Sie den Verteilschlüssel definieren: Flexible Berechnungsformeln von is-e unterstützen Sie wirkungsvoll.

In beiden Fällen – ob die Parteien Smart Meter installiert haben oder nicht – erhält die Gemeinschaft dank is-e eine transparente Abrechnung.

Grün: Eingekaufter Strom / Orange: Eigener Solarstrom

Eigene Kunden, fremde Kunden

Stellen wir uns vor, Sie senden im Namen einer Gemeinschaft Rechnungen an die Parteien. In Ihrer Buchhaltung müssen Sie die Kunden dieser Gemeinschaft von Ihren anderen Kunden trennen. Denn: Die Gemeinschaft hat eigene Produkte zu eigenen Preisen (Tarife). Als Verteilnetzbetreiber müssen Sie auch aus regulatorischen Gründen die Buchhaltung für die einen und die anderen voneinander abgrenzen. Wie gelingt diese Trennung? Ganz einfach: Sie definieren in is-e eine neue Rechnungsart und eröffnen in der Buchhaltung einen separaten Mandanten.

Sie sehen: Mit der Lösung von innosolv sind Sie fit für neue Herausforderungen.
Haben Sie Fragen? Dann kontaktieren Sie uns bitte – oder Ihren Vertriebspartner.

Am 12. Juni begrüssten wir Städte und Gemeinden und am 13. Juni Energieversorger. An beiden Anlässen zusammen zählten wir rund 600 Personen. Das Wetter spielte nur mässig mit. Aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch.

1998 – ein fulminanter Start

32 Städte und Gemeinden sowie 13 Energieversorger starteten vor genau 20 Jahren mit nest bzw. is-e. Darunter auch die Städte Thun und Schaffhausen sowie die heutige Repower und SAK.

Neuerungen en masse

Gespannt verfolgten die Teilnehmenden die zahlreichen und interessanten Neuerungen. innosolv präsentierte das Facelift von nest bzw. is-e. Die Teilnehmenden staunten vor allem über das mächtige Dashboard. Auch die neuen Apps für mobile Geräte standen im Fokus der Besucher.

Themen wie Smart-Meter Integration, führen der Produktionsanlagen von Kunden, Produktewechsel und Preisrechner über das Portal oder die Abwicklung der verschiedenen Modelle bei Eigenverbrauchsgemeinschaften interessierte die Energieversorger. Welches sind die Vorteile des neuen is-e EDM-Systems? Auch das erfuhren die Besucher.

KMS überzeugte die Gemeinden mit der Präsentation von nest Steuern 2020 – der komplett neu entwickelten Lösung für Steuerämter.

Abacus präsentierte auf unterhaltsame Weise ihre mächtige Plattform für Human-Ressources (HR) kombiniert mit den Mobile-Apps AbaClick und AbaClock für Spesen und das Arbeitszeit.

Innovationen zusammen mit Kunden

Innovationen entstehend dann, wenn Kunden Ihre Ansprüche melden, uns fordern. Und wenn sie bereit sind, die neuen Lösungen in der Praxis einzusetzen. Dafür verleihen wir den Innovationspreis. Dieses Jahr waren die Gewinner:

  • Gemeinden: Davos, Mosseedorf, Zermatt
  • Energieversorger: Gemeindewerke Erstfeld, Gravag AG

Bilder nest/Abacus Kundentag 2018

Bilder innosolv/Abacus Kundentag 2018